Endlich war es wieder so weit: Nach 4-jähriger coronabedingter Pause konnten wir den Austausch mit Atlanta wieder aufnehmen. 30 Schüler und Schülerinnen unserer 9. Klassen reisten – begleitet von Frau Stern und Herrn Jantsch – mit freundlicher Unterstützung des German-American Partnership Programms (GAPP), zu unserer langjährigen Partnerschule nach Decatur. Im Mai 2023 bekamen wir grünes Licht: Der Austausch kann wieder stattfinden. Und das erfreulicherweise gleich mit 30 Teilnehmern! Auch in Decatur freute man sich, endlich wieder ‚The Germans‘ begrüßen zu können. Die Schüler fieberten unterdessen mit Spannung der ersten Begegnung mit ‚ihrem Ami’ entgegen, da der Aufenthalt in den Familien und damit das Erleben eines amerikanischen Schul- und Familienalltags eine der wesentlichen Erfahrungen dieses Austausches ist.

Doch auch die Exkursionen mit dem Thema „American/German Culture and Southern History“ erwiesen sich als abwechslungsreich und spannend. Das Goethe-Institut Atlanta, ein Kooperationspartner von GAPP, empfing uns zu einem kleinen Empfang mit Snacks und informierte in einer anschaulichen Präsentation über die Verflechtungen der Stadt Atlanta mit der deutschen Sprache durch die vielen deutschen Unternehmen wie Porsche oder Mercedes, die ihre Headquarters in der Millionenmetropole haben.

Neben vielen kulturellen Highlights, wie z.B. der „Martin Luther King Memorial Site“ oder dem Besuch eines Footballspiels der Schulmannschaft, den Decatur Bulldogs, konnten die Schüler auch Einblicke in die Geschichte der Stadt Atlanta gewinnen. So spielte Atlanta eine wichtige Rolle im Bürgerkrieg mit der Schlacht um Atlanta im Juli 1864, was den Schülern in einer kurzen Führung durch Decaturs History Center nahegelegt wurde. Die Zeiten des Goldrauschs in Nordamerika konnten in einer Führung durch die denkmalgeschützte Goldmine in Dahlonega erlebt werde. Hier haben wir fleißig nach Gold geschürft und so einige Edelsteine gefunden.

Weitere Highlights waren die Fahrt auf eines der höchsten Gebäude der Stadt in einem gläsernen Aufzug und der Besuch des Coke-Museums – auch die Geschichte der süßen Brause gehört zum Selbstverständnis der Stadt.

Am Ende der zwei Wochen waren unsere Schülerinnen und Schüler um einige Erlebnisse und Erfahrungen reicher. Das Beste sind allerdings die zahlreichen echten Freundschaften, die sich im Aufenthalt in den Familien entwickeln konnten. So wurden die Kinder herzlich in ihre Gastfamilien aufgenommen und erlebten auch in zahlreichen Schulbesuchen den Alltag eines amerikanischen Teenagers hautnah. Der tränenreiche Abschied wurde nur durch die Vorfreude auf den Gegenbesuch unserer amerikanischen Freunde in Straubing Ende Juni 2024 erträglich.

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