Musical-Aufführungen der Chorklasse des Turmair-Gymnasiums begeistern Jung und Alt
Wie kommen eigentlich all die hübschen Sterne an den Himmel? Diese Frage, von Kindern bestimmt öfter gestellt, beantwortete die Chorklasse 7 des JTG mit einer „rockigen Reise durch die Galaxie“: An zwei Abenden im Oktober begeisterte sie die Zuschauer mit Gerhard Meyers witzig-spritzigem Kinder-Musical „Leben im All“. Dass eine solche Aufführung bereits so früh im Schuljahr zustande kommt, sei ein besonderer Luxus, betonte Schulleiterin Andrea Kammerer: Zu verdanken habe man dies der am Turmair schon seit fast 15 Jahren etablierten Chorklasse, die als eingespieltes Team an die Probenarbeit im Vorjahr anknüpfen könne.
So nahmen die Siebtklässler ihr Publikum, darunter auch etliche jüngere Geschwister und Großeltern, mit auf eine kurzweilige Zeitreise ins All. Und siehe da: Es geht ziemlich rund vor Milliarden von Jahren, denn „im Himmel ist die Hölle los“, wie es im ohrwurmverdächtigen Eingangssong heißt. Die wild herumsausenden Kometen, Meteore, Planeten und nicht zuletzt die coole Truppe der Sternschnuppen – sie alle benehmen sich allzu menschlich und lassen es ganz schön krachen: Ihre Feten feiern sie im „Café zur Himmelskuh“, die schöne Venus hat mit Mars und Saturn gleich zwei Verehrer. Grusliges Highlight: Das „große Schwarze Loch“ ist drauf und dran, alle Gestirne zu verschlingen, besonders die frechen kleinen Sternschnuppen. Zum Glück naht Rettung: „Komet XXL“, der sich in einem High-Speed-Jive als „rasend schnell“ vorstellt, schafft 1000 Lichtjahre locker in drei Sekunden und luchst dem Schwarzen Loch zudem eine begehrte Kristallkugel ab. Der Blick durch sie zeigt: In ferner Zukunft bevölkern „ganz komische kleine Wesen“ die Erde, die man „Menschen“ nennen wird. Für diese wollen die sympathischen Gestirne nun gemeinsam „den Himmel ein bisschen aufmöbeln“, indem sie Sternbilder malen. Musikalisch untermalt wird dies durch das Sky-Lullaby „Kleiner Bär und Großer Bär“.
Und so erstrahlt die schon von Beginn an glitzernde und funkelnde Bühne, liebevoll gestaltet von der ehemaligen Turmair-Lehrerin Uta Lederer-Hensel, in noch größerem Glanz. Die gekonnt vom JTG-Technik-Team eingesetzten Licht-Effekte verleihen der Szenerie eine geradezu magische Wirkung. So wurden beide Abende zum glänzenden Erfolg, den selbst spontane krankheitsbedingte Umbesetzungen bei der zweiten Aufführung nicht schmälern konnten. Schulleiterin Andrea Kammerer war voll des Lobes und bedankte sich bei der Bühnenbildnerin, den Technikern und natürlich vor allem den begeisterten jungen Sängerinnen und Sängern mit ihrer Chorleiterin Susanne Schlögl.
Birgit Mania






