


Neues auszuprobieren gehört für Jugendliche zum Erwachsenwerden dazu. Sie sammeln Erfahrungen und testen dabei ihre Grenzen aus. Diese Neugier birgt auch Risiken, wenn Alkohol oder Zigaretten ins Spiel kommen. Wie bei manchen Erwachsenen droht die Gefahr einer Abhängigkeit. Um Jugendliche davor zu schützen, sind Aufklärung und ein offener Umgang mit dem Thema Suchtstoffe wichtig. Das Johannes-Turmair-Gymnasium in Straubing startete daher jetzt das „#LEVELUP – Programm zur Suchtprävention und Gesundheitsförderung an Schulen“. Hier kooperieren die AOK und „neon – Prävention und Suchthilfe Rosenheim“, eine gemeinnützige Stiftungsgesellschaft. Die Schwerpunkte des Präventionsprogramms umfassen den verantwortungsbewussten Umgang mit klassischen Suchtmitteln wie Alkohol, aber auch mit modernen Medien sowie jugendtypisches Risikoverhalten. Ziel ist es, dass junge Menschen ein Bewusstsein für gesundheitsgefährdende Risiken entwickeln. Das Präventionsangebot richtet sich an Schülerinnen und Schüler von Gymnasien, Mittel- und Realschulen. Insgesamt standen drei Themenmodule zur Auswahl: „Konsum, Rausch & Emotion“, „Digitale Medien“ und „Pubertät“. „In Absprache mit den Spezialisten von neon verständigten sich die Lehrkräfte darauf, mit welchem Modul sie sich beschäftigen wollen“, so Georg Kagermeier, Direktor der AOK in Straubing. Auf dieser Basis wurden dann für jede Klasse individuelle Workshops zusammengestellt.
Risiken nachhaltig vermeiden
„Nach der Abstimmung unter den Lehrkräften auf ein Modulthema, wird es im Rahmen einer Projektwoche bearbeitet“, so Myriam Wankerl und Birgit Schweiger, die als Beauftragte für Suchtprävention am Turmair-Gymnasium das Projekt leiten. Die Fachleute von neon Rosenheim sind vor Ort dabei und führen die klassenspezifischen Workshops durch. Die Schülerinnen und Schüler behandeln die Themen in Rollenspielen, reflektieren ihr bisheriges Verhalten und entdecken für sich attraktive und gesundheitsgerechte Freizeitaktivitäten. Auch die Eltern sind aktiv eingebunden. An einem Elternabend vermittelten Expertinnen und Experten nützliche Tipps und interessante Informationen. So konnten die Eltern ihre Kinder unterstützen und neue Erkenntnisse auch zuhause integrieren. „Wir wollen, dass das Programm mit seinen positiven Effekten langfristig wirkt. Deswegen knüpfen die Jugendlichen und ihre Lehrkräfte mit weiteren, kleinen Projekten an die Projektwoche an“, so Andrea Kammerer, Direktorin des Johannes-Turmair-Gmynasiums. Das nachhaltig angelegte Präventionsprogramm bindet die Lehrkräfte der Schule eng in das Programm ein und auch nach der Projektwoche unterstützen die Fachleute von neon Rosenheim bei der Vertiefung der Inhalte.
Weitere Informationen zum Präventionsprogramm #LEVELUP gibt es unter www.aok.de/bayern/levelup oder bei Markus Schuirer von der AOK in Straubing unter der Rufnummer 09421 865-261 oder per E-Mail, markus.schuirer@by.aok.de .