In einer zweitägigen Veranstaltung, am elften und zwölften April, in Garching und München, war es zwei Schülern des Johannes-Turmair-Gymnasium mit 73 weiteren Schülern möglich, die Welt der Quanten und die Anwendung der Quantentechnologien genauer kennenzulernen. Nach einem gemeinsamen Abendessen im Gasthof Neuwirt in Garching war am zweiten Tag das Programm sehr vollgepackt: Neben drei Führungen am Forschungszentrum Garching stand am Nachmittag zudem ein Symposium zur Anwendung von Quantentechnologien an. Am Walther-Meisner-Institut wurden die Schüler in Kleingruppen in verschiedenen Laboren herumgeführt und besichtigten dabei Elektronenmikroskope sowie eine Maschine für die Herstellung von Dünnbeschichtungen. Das Highlight war wohl, einen Quantencomputer live zu sehen, auch die Funktionsweisen dieser High-Tech Technologien wurden verständlich erklärt. Im Leibniz-Rechenzentrum, das einen Supercomputer beherbergt, der für internationale Projekte und Forschungsarbeiten relevant ist, wurde nicht nur die Anwendung dieses Supercomputers diskutiert, sondern auch eine Meisterleistung der Ingenieurskunst präsentiert, die die Kühlung dieses Superrechners gewährleistet. Auch nicht realisierbare Experimente, wie die Simulation von Erdbeben oder die individuelle Behandlung von Krebs, können hier durchgerechnet werden.  Zum Abschluss wurde am Max-Planck-Institut die Funktionsweise der Quantenverschränkung anhand eines experimentellen Beispiels gezeigt. Nach einer Kräftigung durch einen kleinen Imbiss am Forschungszentrum Garching kam es zum zweiten großen Tagespunkt, dem Symposium. Dort wurden von vier verschiedenen Professoren und Professorinnen unter anderem von der ETH Zürich und der Universität Innsbruck ihre Forschungen und bisherige Ergebnisse vorgestellt. Zum Abschluss diskutierten diese vier Experten darüber, wie und wie intensiv die verschiedenen Quantentechnologien in der Zukunft in Nischen, aber auch im Alltag genutzt werden können.

Leonhard Kagermeier und Jakob Wild (11a)