Ob in der Politik, in einer Verhandlung oder in einem simplen Privatgespräch – überall ist die Rhetorik, die Kunst der Rede, vorzufinden und auch unabdingbar. Jedoch ist es gar nicht so leicht, Rhetorik bewusst und richtig einzusetzen, um andere Menschen z.B. von seiner Meinung zu überzeugen. Deswegen findet jedes Jahr ein Rhetorikseminar der Elisabeth-J-Saal-Stiftung statt.

In dem dreitägigen Seminar wurden sowohl antike als auch moderne Rhetorik behandelt. Zuerst befassten wir uns gemeinsam mit Prof. Dr. Markus Janka von der LMU München mit der antiken Rhetorik. Dabei analysierten wir u.a. Reden aus der Ilias und der Odyssee und beschäftigten uns mit ihrem Aufbau und den Zielen der Redner.

Im zweiten Themenblock, der modernen Rhetorik, widmeten wir uns gemeinsam mit Rhetoriktrainer Paul Herrmann den verschiedenen Arten von Reden. So besprachen wir eine spontane und eine geplante Rede sowie eine informative und eine argumentative Rede. Dabei stellten wir immer selbst Beiträge zu Themen unserer Wahl vor und erhielten direkt Feedback von Herrn Herrmann und unseren Mitteilnehmern. Außerdem beschäftigten wir uns mit weiteren Themen wie Lampenfieber und seiner Bewältigung oder Spannungserzeugung.

Zusammenfassend würde ich dieses Seminar als eine tolle und wichtige Erfahrung bezeichnen, da ich darin meine rhetorischen Kenntnisse deutlich erweitern konnte und somit nun u.a. rhetorische Tricks für die Abwehr oder auch einen Gegenangriff in einem Gespräch beherrsche. Besonders gut hat mir an dem Seminar gefallen, dass man sich in vielen praktischen Übungen ausprobieren konnte und direktes Feedback mit Verbesserungsvorschlägen dazu bekam.

Vito Vicari, 10a

v.l.: Vito Vicari mit Rhetoriktrainer Paul Herrmann