Am Wochenende vom 20. bis 22. September 2024 bekam ich beim 197. Jugend Presse Kongress in Berlin auf diese Fragen eine Antwort und die Möglichkeit, die Hintergründe journalistischer Arbeit kennenzulernen.
Zusammen mit 100 weiteren engagierten Jugendlichen aus ganz Deutschland machte ich mich also am
- September auf den Weg nach Berlin.
Nach einem ersten „Get-together‘‘ mit Abendessen und einer kleinen Stadtführung durch Berlin am Freitagabend hieß es dann am Samstagmorgen: Aufstehen um halb sieben, Programmbeginn um acht!
Nach der Begrüßung durch das Team der young leaders GmbH, welche die Veranstaltung organisierte, wurde mit dem ersten Vortrag des Kongresses begonnen: Prof. Dr Josef Löffl vom Institut für Wissenschaftsdialog von der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe Lemgo führte uns mit dem Vortrag ,,Zukunftsziel Nachhaltigkeit’’ in das Kongressthema ein, welches Nachhaltigkeit und Mobilität war.
Fakten, Fake News und Fiktionen – wie Medien unsere Wahrnehmung prägen. Zu diesem Thema referierte der Ministerialdirigent des deutschen Bundestages, Guido Heinen, ausführlich. Sein Tipp an die Zuhörer: Legt mehrere Quellen übereinander und vergleicht diese. Nach einer kurzen Pause begann das Redaktionsbriefing. Bei diesem wurden wir in vier verschiedene Gruppen aufgeteilt und lernten von Profis, wie in meinem Fall Christian Friedewald (Chef vom Dienst, Mitteldeutscher Rundfunk, Leipzig), die Grundlagen des Journalismus. Anschließend waren wir selbst in der Lage, journalistische Beiträge zu erstellen. Und das taten wir dann auch in Gruppen – anhand von Statements von Experten zu tagesaktuellen und gesellschaftlichen Fragen. Anwesend war zum Beispiel Prof. Dr. Jürgen Krahl, der einen Vortrag über die Perspektiven des Verbrennungsmotors und alternativer Kraftstoffe vor dem Hintergrund internationaler Klimaschutzkonzepte hielt. Anhand dieser Berichte, weiterer Hintergrundgespräche und Interviews mit den Experten erstellten wir unter der Anleitung der Profijournalisten eigene mediale Inhalte. Die Ergebnisse unserer Arbeiten wurden in verschiedenen Medien, wie z.B. einem eigenen Webmag oder einem TV-Beitrag, gebündelt. Weiterhin erstellten wir eine Zeitung über den Kongress, die wir schon am Sonntag druckfrisch in den Händen halten konnten.
Am Sonntagmorgen räumten wir dann die Zimmer und versammelten uns ein letztes Mal in unseren Kleingruppen. Die selbst erstellte Zeitung wurde begutachtet und sowohl positive als auch negative Kritik geübt. Auch die Journalisten gaben uns noch einmal Feedback und hilfreiche Tipps. Den allerletzten Input bekamen wir dann bei einem sehr interessanten Vortrag von Diplom-Jurist Maximilian Nussbaum über das Thema ,,Autonomes Fahren und Künstliche Intelligenz – revolutionäre Chance oder unkalkulierbares Risiko?“.
Und mit diesem letzten Gedanken verabschiedeten wir uns dann mittags allmählich leider wieder in alle Himmelsrichtungen Deutschlands. Mit im Gepäck: die eigens erstellte Zeitung, viele neue Erfahrungen und Kenntnisse und einige neue Freundschaften und Kontakte.
Franziska Ruppert, 10A