Das Schülerpraktikum Chemie an der Universität Regensburg begann mit einer Sicherheitseinführung und Vorstellung verschiedener Chemiestudiengänge im Hörsaal. Danach ging es direkt ans erste Experiment, die Herstellung von Ferrofluiden, also einer magnetischen Flüssigkeit. Da dieses Experiment sehr zeitaufwändig ist, führten die Schüler in der benötigten Trocknungszeit den sicherlich bekannten „Elefantenzahnpasta-Versuch“ durch. Auch durften sie der Vorstellung einer der anderen Gruppen beiwohnen, in der diese mehrere Stücke Magnesium verbrannten.

Am zweiten Tag führten die Schüler die letzten Schritte der Ferrofluidherstellung und zwei weitere Experimente durch. So extrahierten sie Chlorophyll und Carotin in einer Säulenchromatografie aus Blättern und kombinierten verschiedene Zutaten zu farbigen Acetatgläsern. Nachdem alle Experimente fertiggestellt waren, besuchten die Schüler eine Vorlesung zum Thema Festkörperchemie bei Frau Dr. Gärtner, der sie im Anschluss während des sogenannten „Professoren-Cafes“ noch Fragen stellen durften. Die Organisatoren hatten hierfür noch eine besondere Spezialität zubereitet: auf -196°C heruntergekühlte Fruchtzwerge, an denen so manche Zunge festfror. Nach der Verteilung der Teilnahmebestätigungen freuten sich die Schüler über ein erfolgreiches Praktikum, nicht zuletzt, da sie auch die hergestellten Ferrofluide und Acetatgläser mitnehmen durften.

Julius Lang, Q12