Mit großer Vorfreude fieberten 24 Schülerinnen und Schüler der 9. Jahrgangsstufe des Johannes-Turmair-Gymnasiums ihrem USA-Austausch entgegen. Am 2. Oktober war es endlich so weit. Mit Air France, ging es – begleitet von Herrn Wenninger und Frau Kölnberger – von München über Paris zur amerikanischen Partnerschule nach Atlanta. Noch in die warmen Sachen des bayerischen Herbstes gehüllt, staunten die Straubinger nicht schlecht über die sonnigen 27 Grad im amerikanischen Südstaat Georgia. Kaum angekommen, wurden die Teilnehmer aber ins kalte Wasser geworfen. Auf sich alleine gestellt, noch dazu in der Fremdsprache, mussten sie sich nun in ihre Gastfamilien einfügen. Die Gastfreundschaft und Herzlichkeit der amerikanischen hosts erleichterten dies aber enorm. Schnell freundeten sich die Bayern mit ihren Austauschpartnern und dem American Way of Life an: Abendessen im Barbecue, Nachspeise bei Krispy Kreme Donuts oder ein Eis am Decatur Square, dem amerikanischen Pendant zum heimischen Stadtplatz, ließen vereinzeltes Heimweh bei den Schülern schnell dahinschmelzen. Auch die Partnerschule in Decatur, einem Stadtteil Atlantas, gab sich große Mühe, die deutschen Gäste willkommen zu heißen. Der Ansprache des Schulleiters der Decatur High School, Duane Sprull, folgte eine spendierte Lunchbox mit köstlichen Sandwiches für alle Beteiligten von der beliebten Kette Chick-Fil-A, die bei den Jugendlichen beinahe so angesagt ist, wie die Chicken Fingers von Raising Canes oder der Kaffee von Starbucks.

In all den Jahren seit Gründung des Austausches im Jahr 2013 hat sich gezeigt, dass insbesondere das Leben in den Gastfamilien und die hautnahen Einblicke in die amerikanische Lebensweise die wahren „Highlights“ des Austausches sind. Natürlich standen auch zahlreiche spannende Exkursionen und Aktivitäten  auf dem Programm. Dazu gehörten beispielsweise das Coca-Cola-Museum, das riesige Aquarium von Atlanta, der Zoo mit seinen Pandabären, aber auch kulturelle Einrichtungen wie die „Martin Luther King Memorial Site“ und das “Museum for Civil Rights“. Es ist jedoch die unmittelbare Einbindung der Teenager in den Alltag der Gastfamilien, zu dem auch der normalerweise nicht so spannende Schulbesuch gehört, welche die Begegnung für die Teilnehmer derart einzigartig macht und weit über das hinausgeht, was man als bloßer Tourist in den USA erleben kann. So wurden am Ende der zwei Wochen, sämtlicher Uneinigkeit in der politischen Welt zum Trotz, zahlreiche echte transatlantische Freundschaften geknüpft, Brücken zwischen Kulturen geschlagen und viele Tränen beim Abschied vergossen. Ein großes Wiedersehen steht aber schon fest im Terminplan: Im Juni 2025  machen sich die Amerikaner auf den Weg in die Gäubodenstadt.