Erwartungsvoll saßen die Schüler der 5. Klassen auf ihren Stühlen, als Frau Lederer-Hensel auch heuer wieder am bundesweiten Vorlesetag humorvoll und voller Begeisterung die Erlebnisse von Ella aus Timo Parvelas Buch „Ella in der Schule“ zum Besten gab. Die Stunde begann gleich mit einem Schmunzeln, weil Frau Lederer-Hensel die Zuhörer mitnahm in einen Schwimmunterricht der anderen Art und dabei gekonnt zwischen den Stimmen der Figuren wechselte. Als dann das Benehmen von Ellas Lehrer weiter seltsam blieb und hinter dem Ganzen ein Verbrechen vermutet wurde, nahm die Geschichte Fahrt auf. Damit war nicht nur das Klassenzimmer, sondern auch die Fantasie der Schüler erobert. Die nun anschließenden, urkomischen Turbulenzen, über die die Kinder im Buch ständig stolperten, zogen die Fünftklässler beim Zuhören völlig in ihren Bann und lautes Lachen und Heiterkeit erfüllten den Klassenraum. Die Zeit schien zu fliegen, als sich die Vorlesestunde ihrem Ende näherte und die Geschichte noch aufgeklärt werden konnte. Die Schüler blickten fast ein wenig wehmütig auf das Buch in den Händen ihrer Lehrkraft, das für diesen Moment geschlossen wurde.

Mit vielen angeregten Gesprächen verließen die Kinder schließlich das Klassenzimmer, einige schon tief in Diskussionen über Ellas Abenteuer vertieft. Eines zeigte diese Vorlesestunde ganz klar: Lesen ist wertvoll, weil es die Fantasie und das Gemeinschaftsgefühl der Kinder mit einer Leichtigkeit erreicht.

OStRin Birgit Schweiger