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Tag der offenen Tür am Johannes-Turmair-Gymnasium  

Freitagnachmittag war es wieder so weit: Das Johannes-Turmair-Gymnasium öffnete seine Türen für alle interessierten Viertklässler/-innen und ihre Eltern, die sich einen Eindruck vom Schulleben an Straubings humanistischem Gymnasium verschaffen wollten. Aber auch die eigene Schülerschaft sowie ehemalige Schülerinnen und Schüler waren gern gesehene Gäste.

Die ganze Schulfamilie hatte sich mächtig ins Zeug gelegt und überall war viel geboten: Nach der Begrüßung durch die Schulleiterin Andrea Kammerer in der Dreifachturnhalle, konnten die Grundschulkinder ausgestattet mit Stempelkarten auch schon loslegen und die vielen Räume im Schulhaus erkunden, in denen die Fachschaften ein kunterbuntes Programm zusammengestellt hatten. Wer etwas Hilfe bei der Orientierung brauchte, konnte sich dabei von den Lehrkräften in der Aula Unterstützung holen und sich individuell durchs Gebäude führen lassen.

Ein großer Besuchermagnet waren wie jedes Jahr die Experimente der Chemiefachschaft, wo es unter dem Motto „Burst the Ballons“ mit Knall und Explosion hoch herging. Ausgestattet mit Schutzausrüstung und einer Kerze durften die Besucherinnen und Besucher in einem dunklen Raum unter Begleitung älterer Schüler ihre erste Knall-Gas-Probe erleben.

Auch die anderen Naturwissenschaften hatten für alle Besucher einiges zu bieten: Während die Fachschaft Physik spannende Mitmach-Experimente zu alltäglichen physikalischen Phänomenen vorbereitet hatte, konnte man bei den Biologen frisch geschlüpfte Küken bestaunen. Dabei erhielten die Viertklässler gleich einen Einblick in spannende Unterrichtsprojekte: Die Küken wurden nämlich im Biologie-Unterricht der 6. Klassen ausgebrütet.

Eine wahre Zeitreise konnte man bei den Deutsch- und Geschichtslehrkräften unternehmen, die die Gäste mit interessanten Rätseln, analogen und digitalen Modellen von Ritterburgen sowie spannenden Ritterspielen erwarteten und mit ihrer Ausstellung in die Welt des Mittelalters eintauchen ließen.

Einen Abstecher in eine andere Welt machten auch die Fachschaften der Alten Sprachen möglich: Mit großem Engagement der Unterstufenschüler/-innen hatte der Leiter der Fachschaft Latein eine Geisterbahn mit antiken Monstern aufgebaut. Dort konnten die Viertklässler auf dem „Highway to Hell – In den Tartarus und zurück” erleben, wie spannend die Antike sein kann. Zusätzlich konnten sich die Kinder und ihre Eltern auf Plakaten über die Schreckgestalten informieren und so einen Einblick in Themen des Latein- und Griechischunterrichts bekommen. Der große Andrang bestätigte den Erfolg. Wem die Monster doch etwas zu gruselig waren, der durfte alternativ in die Alltagswelt der Römer eintauchen und Wachstäfelchen, Schmuck oder Schilde basteln und selbstverständlich auch mit nach Hause nehmen.

Zusätzlich hatten die großen und kleinen Besucher die Möglichkeit, bei einem Latein-Mitmach-Quiz ihre bisherigen Vorstellungen von der Antike zu testen. Wer schon einmal in den Lateinunterricht hineinschnuppern wollte, konnte sich eine beispielhafte Lateinstunde mit den Fünftklässlern des JTG ansehen.

Auch die Lehrkräfte der modernen Fremdsprachen hatten sich einiges einfallen lassen. So konnten sich die Kinder bei der Englisch-Fachschaft durch einen Escape-Room rätseln und danach die Bekanntschaft mit der beliebten britischen Kinderbuchfigur Paddington Bär machen. Natürlich wurde dazu stilecht Paddingtons Leibspeise – Toast mit Orangenmarmelade – kredenzt. Bei den romanischen Sprachen ging es kulinarisch und spielerisch weiter. So musste man nur der Nase nach, um den Raum der Französisch- und Spanischfachschaft ausfindig zu machen. Dort wartete eine beeindruckend lange Schlange darauf, in den Genuss der Crêpes zu kommen, die die Schülerinnen und Schüler der 10. Jahrgangsstufe im Akkord produzierten. Darüber hinaus konnte man sich hier auch – ausgestattet mit französischen und bayerischen Accessoires – zusammen mit Kylian Mbappé neben dem Eiffelturm fotografieren und sich durch die Spielestationen die ersten Spanischkenntnisse aneignen.

Weitere süße Köstlichkeiten konnte man sich in der Mensa holen, wo die SMV bei musikalischer Umrahmung Kaffee und eine große Auswahl an Kuchen anbot. Eine gesunde Stärkung bekamen die Gäste auch in den Räumen der offenen Ganztagsbetreuung, wo die sogenannten „Homies” Smoothies zubereiteten und Impressionen aus ihrem Alltag vorstellten.

Lebendig präsentierten sich auch die Wahlfächer: So war es zum Beispiel möglich, eine Probe des Orchesters mitzuerleben, man konnte den Gesängen der Chorklasse lauschen und hatte die Gelegenheit, ein kurzes Stück des Unterstufentheaters anzusehen.  Bei der Schach-AG durften die Besucher sogar selbst aktiv werden und – bei Bedarf mit Unterstützung der anwesenden „Experten“ –eine Partie auf den vorbereiteten Brettern spielen. In der Aula demonstrierte der Schulsanitätsdienst lebensrettende Sofortmaßnahmen und leitete mutige Besucher an, wenn diese ebenfalls eine Herzdruck-Massage ausprobieren wollten.

Insgesamt ein rundum gelungener Nachmittag sowohl für die zukünftigen Fünftklässler/-innen als auch für die ganze Schulfamilie.